Religion
Die einfache Bevölkerung glaubt an die Dualität von Argyr und Lyxaark;
ansonsten herrscht weitgehende Religionsfreiheit (manche bösen Kulte sind verboten).
Glaube
Die Göttin Argyr gilt als Herrscherin über die belebte Natur.
Ihr Symbol ist das doppelt geschlungene Band.
Der Gott Lyxaark ist der Herrscher der unbelebten Natur,
sein Symbol ist ein geschliffener Diamant.
Beide Götter existieren gleichberechtigt nebeneinander. Es kommt jedoch vor, daß Gläubige je
nach Tradition, Beruf und Lebensweise eine Gottheit bevorzugen. Die Argyr wird z.B. häufiger von Hirten und Bauern angebetet, der Lyxaark von Bergleuten
und Schmieden. Priester sind jedoch meist bestrebt die Gleichberechtigung der Götter zu lehren.Dies gilt vor allem für den Tod, der von der Religion lediglich
als Übertritt aus dem Reich der Argyr ins Reich des Lyxaark betrachtet wird.
Gebet zu Argyr und Lyxaark
Oh Ihr Zwei Götter,
Die Ihr habt Gefallen an Belebtem und Unbelebtem,
Die Ihr Euch übt an der Herrschaft der Erde,
Wir danken Euch.
Mehl und Öl, die uns nähren,
Kohle und Salz, die uns erhalten.
Wir bitten Euch,
Mehl und Öl zur rechten Zeit,
Kohle und Salz zur rechten Zeit.
Erhöret unser Gebet und seid uns gnädig.
Tai Gerai
Weisungen der Zwei Götter
Im 2. Buch der Fendjar sind Weisungen verzeichnet, die jeder aus der Gemeinschaft der Gläubigen erlernt hat. Sie stellen die Grundlagen der moralisch-sittlichen Ordnung (auch der weltlichen Gesetzgebung) der gesamten Gesellschaft im Königreich Rabenstein und allen anderen Reichen, die dem Zwei-Götter-Glauben angehören, dar.
1. Alles um mich herum und alles, was ich bin, ist das Werk der Zwei Götter; ich will nichts hinzutun noch fortnehmen.
2. Ich bin allzeit dankbar für das, was die Götter an mir wirken, auch wenn Zweck und Weg meinem Wissen verborgen bleiben.
3. Im Glauben und Vertrauen in dir Götter sei mein Reden und Werk allezeit wahrhaftig.
4. Im Glauben und Vertrauen darauf, daß die Götter einem jeden nach rechtem Maß geben, will ich nicht antasten fremd Gut und Habe.
5. Im Glauben und Vertrauen in die Götter sei all mein Trachten mit Herz und Händen ihren Willen allein zu erfüllen, ihren Ruhm zu mehren und nicht auf Pfaden zu wandeln, die ihnen zuwider sind.
Ehre und Lob sei den Göttern, Ehre und Lob!
Der Glaube an die Zwei Götter ist in Rabenstein weit verbreitet.
Hier noch ein paar kurze Verhaltensregeln für die Kapelle:
Bringe keine Waffe in die Heilige Stätte.
Trage keine Kopfbedeckung in der Heiligen Stätte.
Betretet nie die Schwelle, denn sie trennt das Reich der Zwei Götter von der übrigen Welt, so wie die Reiche der Zwei Götter ebenfalls getrennt sind.
Kniet mit dem linken Knie am Tage der Argyr,mit dem rechten am Tage des Lyxaark vor dem Altar.Diese Seiten seien jeweils den Göttern zugeordnet.
Gebete werden mit der offenen, empfangenden Hand auf den Knien gesprochen.
Priester, gleich welchen Ranges, werden vom normalen Volk mit dem Titel "Priester" bezeichnet.
Der Titel "Brôlis" ("Bruder")wird nur von Priestern gleichen Ranges untereinander benutzt.
Dies ist nur ein kleiner Auszug aus der Beschreibung des Zwei-Götter-Glaubens.
Hier ist ein PDF mit einer weit genaueren Beschreibung:
Download.
Zeitrechnung und Kalender
Zur Zeit (Realzeit: 2004 n. Ch.): 254 nach dem großen Friedensschluß
Ein Jahr beginnt mit dem Eismond, die weiteren Monde sind:
Göttermond
Saatmond
Erwachensmond
Freudenmond
Mittmond
Lindenmond
Heumond
Erntemond
Schlafmond
Nebelmond
Nachtmond.
Der erste Tag eines neuen Mondes ist der 1. Tag des Lyxaark,
der folgende der 1. Tag der Argyr.
Danach ist immer abwechselnd ein Tag dem Lyxaark und ein Tag der Argyr geweiht.
Der erste Tag im Jahr ist der Tag der Zwei Götter, er wird dann wieder vom 1. Tag des Lyxaark gefolgt, der wiederum vom 1. Tag der Argyr gefolgt wird.
Somit verschieben sich die Tage im Eismond um einen nach hinten.
Feier-, Gedenk- und Festtage
Tag der Zwei Götter -
1. Tag des Jahres
Tag des großen Friedens -
8. Lyx. Göttermond
Blumenfest -
5. Arg. Freudenmond
Guldirstag -
12. Lyx. Freudenmond
Sonnenwendfest -
11. Arg. Mittmond
Die Lindennacht -
3. Arg. - 4. Lyx. Lindenmond
Erntefest -
15. Lyx. Erntemond
Fendjartag -
3. Arg. Schlafmond
Krähentag -
15. Arg. Nebelmond
Sonnenwendfest -
11. Lyx. Nachtmond
Einige Feiertage gehen auf die alten keltischen Bräuche der Vorfahren zurück.
Die meisten Feste wurden jedoch vom Zwei Götter Kult überformt, vor allem in
Lindennacht und Krähentag sind die Huldigungen an Naturgottheiten noch lebendig.
Der von den alten Weisen alle vier Jahre in den Kalender eingeführte Tag
ist bis heute ein Tag der Angst (29. Februar),
des Aberglaubens und vieler schwarzer Bräuche, an denen selbst die
gottgläubigsten Anhänger Lyxaarks und Argyrs festhalten.